Warum du den Partner verdienst, den du hast.

Klingt provokant. Darüber bin ich mir durchaus bewußt und es ist eine Tatsache. Falls du dich mit dieser Aussage auf den Schlips getreten fühlst, dann doch wohl nur, weil du nicht zu 100% glücklich in deiner Beziehung bist.

Die gute Nachricht ist, dass du jederzeit für dich entscheiden kannst, dies zu ändern. Damit dir das gelingt, will ich dir in diesem Artikel aufzeigen, wie DU dazu beitragen kannst, eine glückliche und zufriedene Beziehung zu führen. 

Dein Partner spiegelt dein Inneres

Dein Partner ist immer nur ein Spiegelbild deines Inneren, das heißt, deiner Denkmuster, deiner Glaubenssätze und deiner Wahrheit. Das, was du im Laufe deines Lebens für dich als richtig erkannt hast und auch das, was dir durch deine Bezugspersonen mit auf den Weg gegeben wurde.

Du wirst zu 90% von deinem Unterbewusstsein quasi automatisiert gesteuert. Du mußt zum Beispiel nicht darüber nachdenken zu atmen. Vielleicht hast du es schon einmal erlebt, dass du mit dem Auto von A nach B gefahren bist und gedanklich total abwesend warst und trotzdem hast du sicher Standort B erreicht.

In vielerlei Hinsicht sind diese unbewußten Automatismen super und vereinfachen unser Leben. Im Hinblick auf nicht förderliche Verhaltensmuster können sie jedoch in einer Beziehung viel Schaden anrichten.

Deine Prägungen wirken unterbewußt...

Ich möchte dir von Petra berichten, die in ihrem Leben schon so einiges mitgemacht hat. Sie kam als uneheliches Kind in den 70er Jahren zur Welt und wurde von ihrem Vater nicht anerkannt und auch nicht erwünscht. Ihre Mutter heiratete Mitte der 80er einen neuen Mann, der aber leider unter Alkohol Einfluß zu häuslicher Gewalt neigte. 

Petra schwor sich damals, so schnell wie möglich ein eigenes, glückliches Leben aufzubauen. Was denkst du, wie es Petra heute geht?

Petra geht es gut, um das vorweg zu nehmen. Allerdings war ihr Weg dahin doch etwas steinig. Petras erster Ehemann war ihr Ticket in ein eigenständiges Leben. Leider stellte sich nach einigen Wochen heraus, dass auch dieser Mann handgreiflich werden konnte. Obwohl Petra sich alles Andere wünschte. Was war da passiert? Schließlich wollte sie doch unter allen Umständen eine Wiederholung vermeiden.

Petras tief sitzenden Prägungen haben sich auf ihre Partnerwahl unbewußt ausgewirkt. Sie ist mit dem Gefühl aufgewachsen, nicht gehört zu werden, kein Recht auf Erfüllung ihrer Wünsche oder die Achtung ihrer Grenzen zu haben. Unbewußt hat Sie sich einen Partner gesucht, der sie in ihrer Konditionierungen bestätigt.

Das klingt masochistisch, doch im Grunde ist es das Streben der Psyche nach Situationen, in denen sie sich mit dem Problem wieder auseinandersetzt, damit es endlich geheilt werden kann. 

Glücklicherweise holte sich Petra Hilfe und erkannte schnell ihre Muster, über die sie sich überhaupt nicht klar war. Es gelang ihr, sich in kürzester Zeit von dem Psychomüll, der tief in ihr verwurzelt war, zu befreien. Sie erkannte ihre Glaubenssätze in Hinblick auf ihr eigenes Verständnis über Männer und ihr Selbstbild. Sie deckte für eine Beziehung hinderliche Verhaltensmuster auf, die sie durchbrach und mittlerweile ist Petra mit sich und der Welt im Reinen. 

Heute lebt Sie in einer glücklichen Beziehung mit Kindern und meistert ihr Leben sehr selbstbewußt und ist dankbar dafür, das sie ihr Leben trotz der widrigen Umstände auf die Reihe bekommen hat.